Kognitive Verhaltenstherapie

Die kognitive Verhaltenstherapie geht davon aus, dass menschliches Denken und Handeln durch prägende biografische Erfahrungen beeinflusst werden. Psychische Belastungen können insbesondere dann resultieren, wenn sich aus der Biografie oder aktuellen Lebensereignissen heraus negative Gedanken und nachteilige Verhaltensweisen eingeschlichen haben. Ziel der KVT ist es, entsprechend „umzulernen“ und die Denk- und Handlungsmuster durch förderliche Alternativen zu ersetzen, um im Ergebnis psychische Gesundheit zu fördern.

Ergänzend zur klassischen KVT nutze ich Methoden der Schematherapie nach Jeffrey Young, welche darauf abzielt, emotionale Verarbeitung anzuregen. Bedingt durch meinen zusätzlichen sportpsychologischen Hintergrund, bringe ich gerne auch Erfahrungen aus diesem Bereich ein.   



Im Folgenden erfahren Sie mehr:

1. Einzeltherapie für Erwachsene

Für die Einzeltherapie ist es mir zunächst wichtig, Ihre aktuellen Probleme und Symptome, aber auch lebensgeschichtliche Entwicklungen zu verstehen, weshalb ich mir für das Kennenlernen, das Problemverständnis und den Beziehungsaufbau gerne ausreichend Zeit nehme. Nach einer ausführlichen Diagnostik stellen wir gemeinsam ein individuelles Erklärungsmodell für Ihre psychischen Belastungen auf, wodurch auch das Verständnis für die eigene Person gestärkt werden kann. Anschließend definieren wir zusammen konkrete Ziele für die Therapie, z.B. Ängste zu reduzieren, negative Denkmuster zu verändern oder bestimmte hilfreiche Verhaltensweisen zu erlernen. 

Nach dieser Kennenlern- und Findungsphase geht es in der Behandlungsphase darum, entlang eines individuell auf Sie abgestimmten Behandlungsplans Ihre Ziele zu verwirklichen. Hierbei kommen dann die gedanklichen und behavioralen Techniken aus der kognitiven Verhaltenstherapie zur Anwendung. Diese neuen Denk- und Verhaltensmuster werden typischerweise gemeinsam innerhalb der Einzeltherapie eingeübt und dann Schritt für Schritt auf Ihren Alltag übertragen. Die Therapie stellt dabei eine Hilfe zur Selbsthilfe dar, während Sie die Expertin oder der Experte für sich selbst bleiben. Die Einzeltherapie endet mit einer Rückfallprävention, die die Festigung von Erfolgen, den Umgang mit zukünftigen Schwierigkeiten und die Vermeidung von Rückfällen vorsieht.

2. Gruppentherapie für Erwachsene
  • Aktuell biete ich noch keine fest etablierten Gruppentherapien an, dieses Angebot befindet sich gerade im Aufbau. Sprechen Sie mich bei Interesse gerne darauf an.   

Gruppentherapien beinhalten generell die gleichen Abläufe, Inhalte und Ziele wie Einzeltherapien, gestalten sich durch die Mehrzahl an Teilnehmenden aber variabler und dynamischer. Auch wenn der Fokus weniger auf der einzelnen Person liegt, profitieren die Teilnehmenden zusätzlich vom Austausch untereinander sowie der Erfahrung, mit ihren Problemen nicht alleine zu sein. Dies wird oft als sehr hilfreich beschrieben, Ängste und Scham abzubauen und das Gefühl der Stigmatisierung zu reduzieren. Die Gruppentherapie bietet zudem Möglichkeiten für vielfältigere Perspektiven und hat das Potenzial, u.a. Kommunikationsfähigkeit, soziale Kompetenz, Verantwortungsübernahme und Modelllernen zu bahnen.

3. Behandlungsspektrum

In Deutschland erfüllt mehr als ein Viertel der erwachsenen Bevölkerung im Zeitraum eines Jahres die Kriterien einer psychischen Erkrankung. Das entspricht rund 17,8 Millionen betroffenen Personen (Daten der dgppn aus dem Jahr 2024). 
Ich biete Unterstützung bei einer Vielzahl psychischer Erkrankungen, zum Beispiel bei:

  • Affektiven Störungen (Depressionen, Manien und Bipolaren Störungen) 
  • Anpassungsstörungen
  • „Burn-Out“/ Erschöpfungssyndromen 
  • Angststörungen (Panikattacken, Phobien, sozialen Ängsten, generalisierten Ängsten)
  • Zwangsstörungen (Zwangsgedanken und -handlungen)
  • Akuten Belastungsreaktionen und Posttraumatische Belastungsstörungen
  • Somatoformen/ psychosomatischen Beschwerden (Somatisierungsstörungen, Hypochondrien, Schmerzstörungen)
  • Essstörungen (Bulimie, Anorexie, Binge-Eating)
  • Schlafstörungen
  • Schizophrenien und wahnhaften Störungen
  • Interaktions- und Persönlichkeitsstörungen 
  • Schädlichem Substanzkonsum und Abhängigkeiten (die Psychotherapie schließt sich dabei typischerweise als Nachsorge an eine Entwöhnungsbehandlung an, die ärztlich begleitet wird)